Tagesfahrt zur Kunsthalle Bielefeld und zum Museum Peter August Böckstiegel am 29.11.2025

Wir freuen uns sehr, erstmals zu einer außergewöhnlichen Tagesfahrt für unsere Mitglieder und Interessierte einladen zu können.

Am 29.11.1025 wopllen wir in den nördlichsten Teil Nordrhein-Westfalens fahren. Die Kunsthalle Bielefeld, der Bielefelder Kunstverein und das Museum Peter August Böckstiegel stehen auf dem Programm.

Michael Stockhausen, der Leiter der Museen der Stadt Soest, begleitet die Reise und hat die Programmgestaltung übernommen.
Ebenso wird der Vorstand des Fördervereins dabei sein. Für die Anreise können einige Mitfahrgelegenheiten bereitgestellt werden, denn die Anreise erfolgt eigenständig, Fahrgemeinschaften sind ausdrücklich erhofft und werden von uns koordiniert.

Programm

9:15 Uhr
Abfahrt vom Parkplatz an der Stadthalle in Soest aus

ca. 10:45 Uhr
Eintreffen an der Kunsthalle Bielfeld
11:00 – 12:30 Uhr
Führung durch die Ausstellung „Alles Licht. Light and Space gestern und heute“

Lichtkunst hat am Hellweg Tradition und auch das Museum Wilhelm Morgner ist mit dem Raum Schroth ein Ort der Lichtkunst – nicht zuletzt mit Jan van Munsters „Brainwave“, 2018, direkt über dem Museumseingang.

In der Ausstellung der Kunsthalle Bielefeld treffen historische Highlights der kalifornischen Kunstbewegung „Light and Space Movement“ der 1960er Jahre auf zeitgenössische Arbeiten. Historische Größen der Minimal Art und Lichtkunst sind vertreten, so z.B. Dan Flavin, Craig Kauffman oder Helen Pashgian. Sie treffen auf zeitgenössische Positionen und die frühe postmoderne Formensprache des faszinierenden Ausstellungsgebäudes. Die einmalige Architektur der Kunsthalle Bielfeld, die auf den so berühmten wie umstrittenen Architekten Philip Johnson zurückgeht, wurde 1968 eingehweiht, sechs Jahre nach dem damaligen „Morgner-Haus“.

13:00 – 15:00 Uhr
Mittagspause | Optional: Besuch des Bielefelder Kunstvereins

Direkt neben der Kunsthalle Bielefeld befindet sich der Kunstverein, untergebracht in einem Adelshof der Weserrenaissance aus dem 16. Jahrhundert, einem der ältesten Gebäude der Stadt. Ende November ist hier eine Gruppenausstellung unter dem Titel KEY CHAIN, „Schlüsselanhänger“ zu sehen. Was sich dahinter verbirgt und welche Künstler*innen beteiligt sind, lässt sich bisher noch nicht entschlüsseln. Wer möchte, kann sich ebenfalls überraschen lassen, junge Positionen gemeinsam entdecken und diskutieren.

ca. 15:45 Uhr
Eintreffen am Museum Peter Böckstiegel, Werther
16:00 – 17:30 Uhr
Museum Peter Böckstiegel: Rundgang und Diskussion mit dem Direktor David Riedel
Das monografische Museum ist dem Werk des Expressionisten Böckstiegel gewidmete. Doch seit Oktober 2025 zeigt es Kunst der 1980er und 1990er Jahre: „Gastspiel: Werke aus der Sammlung Grässlin“ mit Martin Kippenberger, Albert Oehlen, Cosima von Bonin & Co. Starke malerische und installative Positionen voller Witz, Kraft und Provokation. Der Leiter des Museums, David Riedel, führt durch die Ausstellung und diskutiert mit uns anschließend im Museumscafé über seine programmatischen Überlegungen, Wilhelm Morgner und die Herausforderungen, Wechselausstellungen in einem monografischen Museum zu realisieren.

Für drei Ausstellungen inklusive Führungen betragen die Kosten pro Person 25,- €.

Bitte melden Sie sich über das Formular auf dieser Webseite an:

https://www.fmwm.de/kunstreise

Ein herzliches Dankeschön geht schon jetzt an Herrn Stockhausen, der durch seine Kontakte exklusive Führungen für uns buchen konnte.

Wir freuen uns auf einen spannenden, kunst- und genussreichen Tag!

Foto: Anne Kaerstner

Mona Pourebrahim – “Day is done”

Am 31.8.2025 wurde die Ausstellung zum diesjährigen Wilhelm-Morgner-Preis mit zehn internationalen Künstlern eröffnet. Die Preisträgerin oder der Preisträger wird am 2. November bekannt gegeben.

Die Mitglieder des Vorstandes des Fördervereins des Museum Wilhelm Morgner waren bei der Eröffnung der Ausstellung anwesend und von den Arbeiten der Iranischen Künstlerin Mona Pourebrahim spontan so begeistert, dass mit der Künstlerin vereinbart wurde, das Gemälde “Day is done”, Öl auf Leinwand, 63 × 50 cm aus dem Jahr 2024 anzukaufen und nach der Ausstellung dem Museum Wilhelm Morgner als Dauerleihgabe zur Verfügung zu stellen.

Mona Pourebrahim wurde 1985 im Iran geboren und hat an den Kunsthochschulen in Teheran, Münster und Dresden studiert, sie lebt und arbeitet in Berlin.

„Day is done“ von Mona Pourebrahimt | Foto: Thomas Drebusch

Max Schulze-Sölde – “Winter auf der Haar”

Der Förderverein des Museum Wilhelm Morgner e. V. hat das Gemälde “Winter auf der Haar” von Max Schulze-Sölde aus dem Jahr 1944 angekauft, um es dem Museum Wilhelm Morgner als Dauerleihgabe zur Verfügung zu stellen. Schulze-Sölde wurde 1887 in Dortmund geboren und starb 1967 in Theiningsen am Möhnesee. Er passte sich den jeweiligen Malstilen der Zeit an und malte expressionistisch, dann im Stil des Kubismus und des Futurismus und kam über die Neue Sachlichkeit zur naturalistischen Landschaftsmalerei.

„Winter auf der Haar“ von Max Schulze-Sölde | Foto: Thomas Drebusch

Max Slevogt – Radierung “Annagelung”

Im April 1954 kaufte die Stadt Soest die Grafik „Annagelung“ (Aufrichtung des Kreuzes) von Max Slevogt (1868–1932) aus der Galerie Wolfgang Gurlitt (Cousin von Hildebrand Gurlitt) für 120,- DM an. Die Grafik ist das Blatt 7 der Mappe „Eine Passion“ (13 Kaltnadelradierungen) aus dem Jahr 1923, erschienen bei Bruno Cassierer 1924. Die Grafik ist in Soest verschollen.

Der Förderverein des Museum Wilhelm Morgner e. V. hat die Grafik von Max Slevogt nunmehr angekauft, um sie dem Museum Wilhelm Morgner als Dauerleihgabe zur Verfügung zu stellen.

„Annagelung“ von Max Slevogt | Foto: Thomas Drebusch

Wilhelm Morgner – Mann in Wirrnis

Der Förderverein des Museum Wilhelm Morgner e. V. hat die Zeichnung “Mann in Wirrnis” von Wilhelm Morgner angekauft. Die Kohlezeichnung stammt aus dem Jahr 1913 und ist ca. 23 × 29 cm groß. Auf der Rückseite der Zeichnung befindet sich eine Federskizze sowie der Nachlassstempel mit der handschriftlich angebrachten roten Nummer “1039”, die Georg Tappert, der Lehrer und Mentor von Wilhelm Morgner, 1920 bei der Inventarisierung der Morgner Arbeiten vergeben hat. Die Betitelung der Zeichnung stammt auch von Georg Tappert, der an dieser Stelle wohl etwas ungenau gearbeitet hat, denn die Zeichnung mit der Nummer 1042 trägt bei Tappert auch den Titel “Mann in Wirrnis”. Der Titel “Familie” würde zur Zeinung mit der Nummer 1039 wohl besser passen. Allerdings sollte für die kunstgeschichtliche Forschung der originale Tappert-Titel beibehalten werden.

Die Zeichnung „Mann in Wirrnis“ von Wilhelm Morgner hat der Förderverein des Museum Wilhelm Morgner e. V. nach dem Ankauf und der neuen Rahmung dem Museum als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt.

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Rückseite „Mann in Wirrnis“ von Wilhelm Morgner | Foto: Thomas Drebusch
„Mann in Wirrnis“ von Wilhelm Morgner | Foto: Thomas Drebusch

Ann Aspinwall – Zwischen den Linien

„Zwischen den Linien“ ist bei Ann Aspinwall Programm ihres künstlerischen Schaffens. Zwischen den Linien entstehen neue Räume, eben Zwischenräume, die nur durch die benachbarten Elemente existieren können. Der Titel geht auch auf die englische Redewendung „Read between the lines“ zurück, hierbei geht es um eine verborgene Bedeutung in einem Text oder einer Aussage, die über das hinausgeht, was explizit geschrieben oder gesprochen wird, also durch Interpretation entsteht. Die Bildmotive sowie die Farbgebung der großformatigen Druckgrafiken von Ann Aspinwall sind durch Landschaftseindrücke gekennzeichnet und entwickeln eine scheinbare Bewegung, im Wechselspiel der verwendeten Farben entwickelt sich eine eigenständige Dynamik.

Der Förderverein des Museums Wilhelm Morgner e. V. hat aus der Ausstellung in Soest die große Serigrafie “Helios” angekauft und sie dem Museum Wilhelm Morgner als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Sie wird im Morgner-Saal auf der Empore präsentiert.

„Helios“ Serigrafie von Ann Aspinwall | Foto: Thomas Drebusch

Willkommen Arnold!

Es ist geschafft! Der Fördervereien Museum Wilhelm Morgner e. V. konnte das Bild “ROT UND BLAU” von Arnold Topp ankaufen. Anlässlich der Übergabe des Bildes als Dauerleihgabe an das Museum Wilhelm Morgner zeigte der Förderverein eine Auswahl aus den Ankäufen der vergangenen Jahre. Die Übergabe des Bildes wurde vor dem Museum mit Würstchen vom Grill und Krautsalat gefeiert.

Wir bedanken uns herzlichst bei allen privaten und institutionellen Spendern, die die Anschaffung des Bildes von Arnold Topp ermöglicht haben.

„O. T. ROT UND BLAU“ von Arnold Topp | Foto: Thomas Drebusch

Kunst für Kunst | Teil II

Dem Förderverein Museum Wilhelm Morgner e. V. wurde eine Sammlung von 70 Druckgrafiken verschiedener Künstlern zur Verfügung gestellt, damit diese verkauft werden können. Der Erlös soll dem Förderverein zu Gute kommen, so dass weitere Kunstwerke angekauft werden können, die dem Museum Wilhelm Morgner dann als Dauerleihgaben übergeben werden sollen. Am 25. November 2023 wurden im Museum Wilhelm Morgner die Grafiken meistbietend versteigert. Einige Grafiken fanden bei der Versteigerung keinen neuen Besitzer und können nunmehr zu einem gerigen Festpreis erworben werden. Die Grafiken sind in dem Katalog, der zum Download bereit steht, aufgeführt. Bei Interesse bitte per E-Mail an mail@fmwm.de oder Telefon 02921 35880 melden.

Der gesamte Erlös aus der Versteigerung soll für den Ankauf des Gemäldes “O. T. ROT UND BLAU” von Arnold Topp verwendet werden.

Herman Hebler | Siebdruck | 1970

Katalog zum Nachverkauf "Kunst für Kunst"

fmwm_kunst_fuer_kunst_nv.pdf (729 kB)

ROT UND BLAU ins Museum

In einem Auktionshaus in München wurde kürzlich das Gemälde „O. T. ROT UND BLAU” (Öl auf Malkarton, 82 × 67,5 cm, 1918) von Arnold Topp angeboten. Arnold Topp wurde 1887 in Soest geboren und studierte ab 1909 in Düsseldorf an der Kunstschule in Düsseldorf, um Zeichenlehrer zu werden. Er war mit Wilhelm Morgner, Eberhard Viegener und Wilhelm Wulff bekannt. Nach dem 1. Weltkrieg gehörte er zu den wichtigsten Künstlern der Galerie „Der Sturm“ von Herwarth Walden. Arnold Topp lebte und arbeitete zunächst in Brandenburg und später in Westpreußen. Im Januar 1945 wurde er zum „Volkssturm“ einberufen und galt ab März 1945 als verschollen. 1961 wurde er vom Amtsgericht Soest für tot erklärt. Ein Großteil seines Werkes gilt als verschollen, da seine Frau die Werke Arnold Topps bei ihrer Flucht im Frühjahr 1945 in Westpreußen zurücklassen musste. In der Kunstsammlung des Museums Wilhelm Morgner befinden sich zwar zwei Zeichnungen und zwei Druckgrafiken dieses bedeutenden expressionistischen/kubistischen Künstlers, aber kein Gemälde. Für das Museum Wilhelm Morgner wäre das Bild „O. T. ROT UND BLAU“ von Arnold Topp eine echte Bereicherung.

Nach einigen Vorgesprächen hat sich ein Unterstützer unseres Vereins, der nicht genannt werden möchte, dazu bereiterklärt, dieses Bild zum Preis von 52.800,- € zu erwerben und dem Förderverein Museum Wilhelm Morgner e. V. eine Kaufoption zu seinem Kaufpreis einzuräumen. Das ist für unseren Verein eine einmalige Chance, ein hervorragendes Kunstwerk eines bedeutenden Künstlers außerhalb einer Versteigerung zu erwerben. Selbstverständlich können wir eine solche Kaufsumme nicht aus den Mitgliedsbeiträgen aufbringen. Daher sind wir auf Spenden von Vereinsmitgliedern, Bürgerinnen und Bürger von Soest sowie von Institutionen und Firmen angewiesen. Die überaus positiven Erfahrungen aus dem Jahr 2021 mit dem beabsichtigten Kauf des Bildes „Der blaue Junge mit der Sense“ von Wilhelm Morgner stimmen uns optimistisch, dass wir diese Summe aufbringen können.

Das Bild „O. T. ROT UND BLAU“ von Arnold Topp ist Dank des Entgegenkommens unseres Unterstützers schon jetzt als Leihgabe im Museum Wilhelm Morgner und kann dort im Morgner-Saal angeschaut werden.

Wenn Sie sich mit einer Spende an dem Ankauf des Gemäldes „O. T. – ROT UND BLAU“ von Arnold Topp durch den Förderverein Museum Wilhelm Morgner e. V. beteiligen möchten, bitten wir Sie, den Betrag auf unser Spendenkonto zu überweisen:

IBAN DE23 4145 0075 0000 0969 74
Sparkasse Hellweg-Lippe BIC WELADED1SOS

Selbstverständlich erhält jeder Spender bei Nennung des Namens und der Anschrift ab einem Betrag von 200,- € eine entsprechende Spendenbescheinigung. Spenden unter einem Betrag von 200,- € können durch Einreichung des Überweisungsbelegs steuerlich geltend gemacht werden.

Jede Spende zählt – dann bleibt ROT UND Blau von Arnold Topp im Museum Wilhelm Morgner.

„O. T. ROT UND BLAU“ von Arnold Topp | Foto: Thomas Drebusch

Bürgerschaftliches Engagement für das Museum Wilhelm Morgner

2018 gelang es dem Förderverein Museum Wilhelm Morgner e. V. erstmals ein Bild zu erwerben, um es dem Museum als Dauerleihgabe zur Verfügung zu stellen. Seitdem hat der Förderverein seine Bemühungen, die Lücken in der Kunstsammlung des Museums Wilhelm Morgner zu füllen, stetig intensiviert. In den vergangenen fünf Jahren ist die Sammlung des Vereins durch Ankäufe und Schenkungen seitens Dritter auf 77 Arbeiten angewachsen. Hierbei handelt es sich um Werke von Künstlern, die eine Verbindung zu Soest haben, also in dieser Stadt gewirkt oder ausgestellt haben.

» Liste der Erwerbungen und Schenkungen

Der Förderverein Museum Wilhelm Morgner e. V. wird auch in Zukunft interessante Kunstwerke, die als Dauerleihgaben die Kunstsammlung des Museums Wilhelm Morgner ergänzen können, aufspüren und versuchen, diese zu erwerben. Insbesondere ist der Förderverein darum bemüht, weitere Bilder von Wilhelm Morgner zu erwerben. Interessierte Besitzer von originalen Gemälden oder Zeichnungen von Wiljhelm Morgner können gerne mit dem Förderverein Kontakt aufnehmen, insofern sie eine solche Arbeit außerhalb des Kunsthandels oder der Auktionshäuser verkaufen möchten.

Wilhelm Morgner | Tierdresseur | Holzschnitt | 1912 | erworben 2021
Förderverein Museum Wilhelm Morgner